Knapp 140 Teilnehmer auf der FTVI & FTRI 2010
Die Fachtagung Verwaltungsinformatik und die Fachtagung Rechtsinformatik 2010 (FTVI & FTRI 2010) fanden am 25. und 26. März an der Universität in Koblenz statt und wurden zum ersten Mal von den Fachausschüssen Verwaltungsinformatik und Rechtsinformatik der Gesellschaft für Informatik (GI) gemeinsam ausgerichtet. Somit spiegelte sich die inhaltliche Nähe und praktische Relevanz der beiden Themengebiete Verwaltungsinformatik und Rechtsinformatik füreinander in angemessener Weise auch in der Organisation der Veranstaltung wider. Während die FTVI seit 1997 zum achten Mal ausgerichtet wurde, fand die FTRI 2010 zum ersten Mal statt.
Mitveranstalter waren neben der Universität Koblenz-Landau
- das Bundesinnenministerium,
- das Ministerium des Innern und für Sport in
Rheinland-Pfalz und
- der Fachausschuss der Deutschen Gesellschaft für Rechtsinformatik.
Als Motto, das die beiden Themengebiete miteinander verbindet, wurde „Vernetzte IT für einen effektiven Staat“ gewählt, weil organisationsübergreifende Vernetzung mehr und mehr zu einem Kernthema öffentlichen Handelns avanciert. Bei einer geeignet ausgestalteten Vernetzung auf Basis von IT soll ein effektiver Staat zukunftsorientiert und dynamisch agieren können. Vielerlei Herausforderungen der Konzeptionierung und Umsetzung sind auf dem Weg dahin zu bewältigen.
Das Tagungsthema wurde aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Dabei wurden insbesondere folgende Schwerpunkte fokussiert:
- Vernetzung und Zusammenarbeit von Akteuren im öffentlichen Aufgabenspektrum,
- Technische und prozessspezifische Umsetzung der Vernetzung von Institutionen,
- Rechtliche Rahmenbedingungen und Herausforderungen im Kontext sich technologisch und/oder organisatorisch verändernder öffentlicher Aufgabenwahrnehmung.
Bei einer geeignet ausgestalteten Vernetzung auf Basis von IT soll ein effektiver Staat zukunftsorientiert und dynamisch agieren können. Vielerlei Herausforderungen der Konzeptionierung und Umsetzung sind auf dem Weg dahin zu bewältigen.
In über fünfzig Vorträgen wurden auf der Tagung hierzu sowohl Forschungsansätze als auch Vorgehensweisen aus der Praxis vorgestellt und trugen so zu einer regen Diskussion und zu einem erfolgreichen Dialog zwischen Wissenschaft, Verwaltungspraxis und der Wirtschaft bei. Konkret rankten sich die Vorträge und Diskussionen um folgende Schwerpunkte:
- Grenzüberschreitendes E-Government,
- Multikanalzugänge und Portale,
- Rahmenarchitekturen und IT-Governance,
- Effizienzsteigerung durch Verfahrensgestaltung, Prozessketten, Prozessmanagement, und neue Ansätze in der Informations- und Prozessvernetzung,
- EU-Dienstleistungsrichtlinie,
- Verwaltungsmodernisierung und Beteiligung mit Web 2.0 in E-Partizipation und E-Government,
- IT-Sicherheit und Elektronische Identitäten,
- Organisatorische, rechtliche und soziale Aspekte der IT-Gestaltung.
Die Vorträge können in den Tagungsbänden nachgelesen werden.